Großes Konfliktpotential in vielen thailändischen Grenzregionen entfaltet sich nicht nur aufgrund von Faktoren der religiösen und ethnischen Zugehörigkeit, sondern auch durch die Lebensumstände, die sich stark von denen im Zentrum des Landes unterscheiden. Am deutlichsten zeigt sich das Ausmaß in der andauernden gewaltsamen Krise in Südthailand.

An diesem Beispiel lassen sich Prozesse und eine eigene Dynamik darstellen, die wiederum für viele Grenzgebiete charakteristisch sind: Das lokale Miteinander wird bestimmt durch eine ausgeprägte kulturelle Konkurrenz sowie transnationale Einflüsse und Bewegungen.

Die Autorin Katja Nowroth argumentiert, dass sich in den Grenzregionen Thailands nicht nur die fragile und eingeschränkte Beschaffenheit des nationalen Identitätskonzepts, sondern auch die Schwächen des Thai-Staates zeigen.

Autorinneninfo

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Katja Nowroth, geboren 1976, schloss ihr Studium erfolgreich mit dem M.A. in Südostasien-Studien an der Humboldt-Universität Berlin ab. Ihre Abschlussarbeit mit dem Titel: "Die Thai-Nation als Grenzerfahrung. Aktuelle Konflikte" erschien im Oktober 2009 beim regiospectra verlag berlin.

Seit 2009 arbeitet sie als Lehrbeauftragte am Institut für Asien- und Afrikawissenschaften. Ihre thematischen Schwerpunkte sind, neben dem Südthailand-Konflikt, die Untersuchung von Grenzregionen und ihren Charakteristika, Konflikten oder besonderen Problemen in Festland-Südostasien, vor allem in Thailand.

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Medienecho

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ASIEN, Nr. 118, Januar 2011

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